Mega Almgeschichte!

Wer mich kennt, weiß: Ich liebe Käse. Ich gehöre sowieso zum allerinnigsten Kreis der Genießerinnen. Dabei lege ich großen Wert auf Qualität. Und ähnlich wie bei einer besonderen Flasche Wein oder Fichtenhonig vom Bauernmarkt interessiert mich meist DIE GESCHICHTE DAHINTER. Vor allem dann, wenn es sich um eine top authentische Geschichte handelt …

Und diese hier ist ECHT authentisch. Ich war dieses Jahr im Sommer zum Wandern auf der Soyalm. Martelltal. Das Mittagessen dort? Nicht nur supermegalecker, sondern 1A. Was mich am meisten faszinierte: Das Unbeschwerte hier bei Sepp, Julia und den zwei Jungs Luis und Fredi. Es fühlt sich fast so an, als würde ich in Astrid Lindgrens „Die Kinder von Bullerbü“ eintauchen. Die Hühner laufen fluffig frei herum. Dementsprechend gehört der Kaiserschmarren (frische Eier, Dinkelmehl) zu den meistgelobten Spezialitäten dort. Truthahn

„Haluis“ liebt es witzigerweise, sich herumtragen zu lassen. Kühe, Pferde, allerlei. Und dann erzählt der junge Almwirt Sepp mir von seinem Almbergkäse. Der dieses Jahr – und Sepp ist ein Käsemach-Neuling – von internationaler Fachjury ausgezeichnet wurde. Mega!

Ich habe selten jemanden kennengelernt, der täglich um 3.15 Uhr aufsteht und 18 Stunden – sieben Tage die Woche – fleißig ist. „Die Viecher sind von klein auf meine Leidenschaft“ erzählt er mir mit einem Strahlen im Gesicht. „Schon als ich noch kaum gehen konnte, hab ich jede Minute im Stall oder auf der Wiese verbracht. Und wenn ich nicht durfte, hab ich geplärrt.“

Im elterlichen Betrieb hat er auch das Kochen gelernt. Eigene Produkte waren ihm schon immer voll wichtig. Der preisgekrönte Almbergkäse aber hat seine eigene Geschichte. „Noch im März diesen Jahres hab ich nicht einmal gewusst, wie das geht.“ Also hat Sepp in einem Kurs alles über Käseproduktion gelernt. Online. Wegen K(CO)rönchen. „Das Allerwichtigste“, verrät er mir „ist die Hygiene und die Sauberkeit. Und die Milch muss passen. Die muss einfach passen. Ein guter Käse braucht eine gesunde Milch.“ Wer etwas von Käseproduktion versteht, weiß auch, wieviel Arbeit dann hinter einem 1A-Käse steckt. Ich für meinen Teil bin sehr dankbar, diese würzige Qualität immer mal wieder (aus)kosten zu dürfen!

Sepps größtes Glück? Seine Gesundheit, seine Familie, seine Viecher. „Es ist das größte Geschenk, eine super Partnerin an seiner Seite zu haben.“ Seine Julia ist wie er superfleißig

hinterm Soyherd, im Soystall oder mit den beiden Jungs beschäftigt. Tolles Paar!

Tja, Sepps Erfolgsgeheimnis? Eine Kombination aus beidem: „Ich will die Sachen ordentlich machen. Und: Ich liebe, was ich mache. Es ist meine Leidenschaft.“ Da hat er wohl recht. Denn GENAU DANN wird Vieles VIEL! leichter – wenn du liebst, was du tust. Wenn du weisst, wofür.

Danke Sepp, für das tolle Gespräch. Ich freu mich jetzt schon auf den nächsten Almsommer, … da werd ich euch bestimmt nochmal besuchen! 

 

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