Weingut Thomas Niedermayr

Naturwein. Mit Stil.

Huch! Das nächste Mal sollte ich echt etwas langsamer fahren, wenn ich Thomas auf seinem Hof besuche. Hätte beinahe ein Huhn überwatzelt. Ich freu mich voll auf ein Gespräch mit ihm. Ich liebe Gespräche mit Tiefgang – sind wie ein kostbares Geschenk, wie ein gutes Glas Wein: voller Weitsicht, Stil und Charakter 
… Genauso wie seine Bioweine. Weine in Natur pur. Minimalistisch stilvoll, mit Charme und mit Charakter. Ich darf Platz nehmen. In der herrlichen Nachmittagssonne, Eppan Berg. Mitten im Gemüsegarten. An einem megacoolen, selbst gemachten Palettentisch. 1A-Ausblick auf die wunderschönen Weinberge inklusive. „Daniela, bist du ein Ingwerfreund?“ ruft Thomas aus der Küche raus. Die Frage gefällt mir. Denn Weinliebhaberinnen wie ich genießen sehr bewusst. Dazu gehört auch Thomas` Nachmittagstee (selbst angebautes Zitronengras, Lindenblüten und Ingwer). 

„Als Kind wollte ich eigentlich immer Feuerwehrmann werden. Und Bauer.“ schmunzelt er. Thomas ist der praktische Typ. Und wollte selbstständig sein – mit einem Beruf, der ihm Freude macht. Also erlernte er das Tischlern, denn die Präzision und die Perfektion, die im Tischlerhandwerk verlangt wird, ist voll Seins. Auf der „Suche nach mehr“ stellte sich irgendwann die Frage, den elterlichen Hof zu übernehmen. Sein Vater ist einer der Gründerväter des Bioland Südtirol. „Wenn ich das mache, soll es Hand und Fuß haben. Deshalb hab ich mich dann im Weinbereich ausgebildet, fortgebildet, meinen Horizont erweitert. Auch der Austausch und die Freundschaft  der Freistil-Winzer haben mich geprägt. Ich hab mir neugierig angesehn, was möglich ist, was andere machen, was den konventionellen Weinbau ausmacht.“ erzählt uns Thomas. „Das hat meine Überzeugung, ein Land nachhaltig und gesund zu bewirtschaften, voll und ganz bestätigt und bestärkt.“ 

Und das spürt man! Hier schwingt Weitsicht mit. Tiefgang, Achtsamkeit und ein unbeschreibliches gewisses Etwas …
Die elegant-minimalistischen Etiketten seiner Weine spiegeln diese Tiefe wider. Sein „Sonnrain“ Jahrgang 2017 gefällt mir besonders gut. Duftet irgendwie nach zarter Rose, Zitronenmelisse und sowas ähnlichem wie Muskat. 

Sein größtes Glück? Seine Family. Seine Marlene und die beiden Mädels, seine Eltern und Geschwister. “Rückhalt“, strahlt er, „ist etwas ganz Besonderes.“ 
Hier zieht sich dieser unsichtbare Hauch an Achtsamkeit, Leichtigkeit, Weisheit und Eleganz durch wie die Naturweine -mittlerweile- durch die Gourmetkarten. Thomas` Erfolgsgeheimnis ist schlicht und gleichzeitig schwer fassbar: Er schätzt den Boden an sich. Das LAND, das er bewirtet, bewirtet er mit einer besonderen Haltung. Weitsicht anstelle von Raubbau, geduldige Liebe zur natürlichen Effizienz und ein „Hand in Hand“ mit den Kreisläufen der Natur. 

Wer Natürlichkeit mit Innovation kombiniert, fährt eine bemerkenswerte Schiene! Fühl mich echt inspiriert.
Danke, Thomas, für das feine Gespräch. Ich trink gerade ein herrliches Gläschen von deinem „Freistil“. Dazu Oliven, geröstete Mandeln und ein phantastisches Stück Bio-Ziegenkäse aus dem Obervinschgau – auf die Liebe und das Leben!

Nela
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