Pflegerhof

Allein das Panorama – der megaschöne Blick auf den Schlern – fühlt sich hier gigantisch an. Wenn du zum Pflegerhof gehst, ist es fast so, als könntest du von jetzt auf gleich pure Freiheit atmen. Naturverbunden, geerdet und mit einer coolen Prise Gelassenheit geh ich durch die Blütenbeete auf den Hofladen zu. Hier treffe ich Cornelia. Ich freu mich total, euch heute die inspirierende Geschichte dieser Biokräuter-Manufaktur aus Südtirol zu erzählen
 
Mitten im Hofladen – zwischen bunten Blüten, Kräuterkissen, Teemischungen und noch Vielem mehr setz ich mich mit Cornelia Mulser, die den Pflegerhof vor 5 Jahren in zweiter Generation übernommen hat, zusammen. Ich war immer schon gern hier. Vor allem im Frühjahr, um Jungpflanzen für den Garten zu holen. Auch heute werd ich was mitnehmen: meine Lieblings-Tomatensorte für meinen Balkon. 
Cornelia ist witzigerweise genauso alt wie ich, 1981 geboren. Mama Martha hat damals begonnen, Kräuter und Gemüse im kleinen Acker anzubauen. Sie hat sich neugierig angeeignet, was möglich ist, was man für einen unkonventionellen, voll biologischen Ackerbau machen kann.“ 
Dieses Jahr feiert der Pflegerhof 40 Jahre Biokräuter –  „Ich hab sie durch meine Geburt inspiriert!“ schmunzelt Cornelia. Martha konnte bei der Arbeit im Acker entspannen und war fasziniert von all den wundervollen Dingen, die echte Biomanufakturen ausmachen. Cornelias Papa, der damals leider sehr jung verstarb, nahm die Freude seiner Martha und die Freude am Wachsen des Biokräuterladens begeistert wahr.
„Es ist mir total wichtig, ich selbst sein zu können. Ich schätze diesen wunderschönen Platz hier, meine Familie, meine Arbeit.“ strahlt Cornelia. Dann zeigt sie mir „meine   Lieblingstomatenpflanze“ – wobei du hier allein bei den Tomatenstauden zwischen über 70 Sorten auswählen kannst! Man sieht Miss Kräuterfee an, dass sie ihre Arbeit total gern macht. Ihr Augen glitzern, während sie von den über 500 oft auch sehr seltenen und besonderen Pflanzen- und Samenarten hier erzählt. „Die muss eine Organisationspower haben!“ zwirbelt es durch meinen Kopf. Denn mittlerweile gibt es hier die buntesten Blüten, Pflegeprodukte, Kräuterkissen und Vieles mehr. 
Ich könnte mich stundenlang mit Cornelia unterhalten. Vor allem das Wissen und der mega Erfahrungsschatz über sinnvolle, geschlossene Kreisläufe inspirieren mich. „Wir werfen nichts weg. Wir nutzen zum Beispiel alle Kräuterreste, um das Wasser, mit dem die Pflanzen gegossen werden, anzureichern. Bedeutet: das Wasser durchfliesst Kräuterreste und trägt allein dadurch Gutes zur Entwicklung vom Samen zur Pflanze bei. Behandelt wird sowieso nur mit Brennessel, Rainfarn oder Beinwell zum Beispiel. Und auch der Mond spielt eine große Rolle. „Schafwolle ist ein hervorragender Dünger!“ meint Cornelia. 
Wow. Während ich jetzt hier Zuhause sitze und einen Schluck vom „Hexenzauber“ (Pflegerhof Teemischung mit Malve, Königskerze …) trinke, glaube ich immer mehr an uns. An eine Gesellschaft, die Natur und Kreisläufe weise nutzt. Wo Weisheit und Tiefgang zum Wohle aller beitragen. Wo sich Achtsamkeit und Naturweisheit durchs Leben ziehen, wie das Vergissmeinnicht durch die Blumenwiesen. Ich fühl mich echt inspiriert.
Danke, Cornelia, für dieses tolle Gespräch. Ich trink jetzt meine Tasse „Hexenzauber“ zu Ende und pflanze dann „meine Tomate“. Auf meiner Veranda. Schafwolle inklusive –
Danke, Cornelia, für dieses tolle Gespräch. Ich trink jetzt meine Tasse „Hexenzauber“ zu Ende und pflanze dann „meine Tomate“. Auf meiner Veranda. Schafwolle inklusive – auf die Liebe und das Leben, ihr Lieben!
Nela

 

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