tamara lunger

Tamara Lunger

Intensiv. Intensiv träumen und intensiv leben, das ist einer ihrer Wesenszüge. 2014 erreicht Tamara Lunger als zweite Frau Italiens den K2. Und startet diesen Sommer in memoriam @Juan Pablo Mohr, ehem. chilenischer Bergsteiger, ein Projekt in Pakistan. Junge pakistanische Frauen können dadurch das Klettern kennenlernen, ein mega Geschenk für die Mädels dort. Great Lady, la Tamara! Ich freu mich voll, sie euch vorzustellen.  
Ich spüre das Leben gern intensiv. Voll intensiv! In Augenblicken des Glücks und in weniger guten. Ich bin total dankbar für dieses Leben und die Natur. Die Berge bringen mich immer ein stückweit zu mir selbst.“ verrät uns die Südtiroler Abenteurerin.
Bereits als kleines Kind probiert Tamara alles Mögliche aus. Schon als 14-jährige weiss sie: „Ich werde einmal einen Achttausender erklimmen.“ 2002 beginnt sie mit dem Skibergsteigen und wird Staatsmeisterin der italienischen Nationalmannschaft. Sie meistert die Pierra Menta „alla grande“ und wird Weltmeisterin auf der Marathondistanz. Seitdem ist sich Tamara sicher: “Das ist das Leben, das ich will. Und nichts anderes.“ 
… Höhenbergsteigen, Ultra Trails, special things (wie die Überquerung mit Tourenskiern in Pakistan mit Besteigung zweier unbestiegener, namenloser 6Tausender). In unserem online Meeting versteh ich mich auf Anhieb voll gut mit der „Bergfrau“. Sie ist irgendwie so der „eine Frau ein Wort“-Typ. Und voll die bodenständige Powerfrau. Gib ihm, aber gib ihm mit Herz.
„Ich hab immer schon Herausforderungen gesucht, mir große Ziele gesteckt“, meint sie und schmunzelt in die Kamera. „Oft hab ich mir gedacht: Warum machst du das? Warum machst du es dir nicht leichter, einfacher. Ganz normal?“ Ihr Antrieb? Die gigantische Emotion der Freude und der Genugtuung – das Leben in all seinen Facetten zu spüren.
Die Funkel-Momente im Leben voll auszukosten, 100% genießen, Momente bewusst zu leben, ist eine Inspiration, die Tamara an uns weitergibt. Und die weniger funkelnden Dinge sollten wir nutzen, um uns weiterzuentwickeln, aufzustehen, an uns selbst zu arbeiten. Dunkle Momente wie der Verlust ihrer Bergsteigerkollegen zum Beispiel. „Ich bin dankbar für jede Minute, die ich mit diesen Menschen verbringen durfte. Und ich hab von jedem von ihnen gewisse Sachen im Kopf, die sie mir vermittelt haben. Und das versuche ich in bestimmten Situationen genauso zu leben. Da dienen sie mir als Vorbild. Und ich werde sie niemals vergessen.“
Als J. P. – Juan Pablo Mohr – Tamara damals von dem Initiieren des Projektes in Pakistan erzählt hat, war Tamara neugierig offen. Dass sie es nun allein ins Leben rufen sollte, ist logisch voll die Herzensangelegenheit für sie. Und ihre Augen strahlen, während sie mir davon erzählt. Denn natürlich sind die jungen Mädels dort drüben in einer völlig anderen Realität. Für sie ist es null Komma null selbstverständlich, dass man kurze Hosen tragen darf. Dass es sowas wie Klettern gibt. Dass ihnen jemand sagt und zeigt: „Trau dich, versuch dich, probier das aus.“ Es ist der Wahnsinn, was da alles dahinter steckt. Aber eins ist sicher: Tamara hat hier mit und für J. P. einen Herzenswunsch verwirklicht, der Impulse vor Ort setzt. Impulse, die möglicherweise Türen öffnen, Wege aufzeigen … und für die eine oder andere Pakistani einen Weg in eine vollkommen neue Welt ermöglicht. Mega!
Interessanterweise haben alle meine Smoothies – auch wenn die Bereiche aus denen sie kommen total unterschiedlich sind – Vieles gemeinsam: Losgehn, bewusst leben, aufstehen, Freude weitergeben, Möglichkeiten ausloten, an etwas Größeres glauben. An eine Kraft, die uns innewohnt, uns führt und lenkt. Doch eins ist und bleibt unsere Aufgabe: Dieser Kraft, dieser Stimme, unserer Intuition zuzuhören. Hinzuhören, was sie uns gerade zuflüstert. In der Stille der Berge, barfuß am See, auf einer Parkbank oder unterm Kuschelsofa daheim: Actually you can! So listen to it ♥
War mega, mega, mega mit dir, Tamara. 
Bis ganzbald,
♥Nela


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